Wärmedämmung für die Immobilie – energiesparendes Bauen
Heutzutage fallen der Einsparung von Energie, der Senkung der Betriebskosten und anderen ökologischen Aspekten immer wichtigere Rollen zu. Neben der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen nur begrenzt zur Verfügung stehen
und man daher verantwortlich mit ihnen umgehen sollte, gibt es auch ganz zielgerichtete, wirtschaftliche Gründe: Indem man ein Haus mit niedrigem Primärenergieverbrauch plant, fällt bereits die Finanzierung leichter – denn hier fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. Auch hierzu informiert fassaden-angebote.de unter dem Menüpunkt: „Fördermittel sichern“. Dass zunächst durch die Wärmedämmung Kosten für die Anschaffung entstehen, ist verständlich. Doch ist die Wärmedämmung erst einmal installiert, arbeitet die Zeit doppelt wirtschaftlich in die Haushaltskasse. Zum einen durch den reduzierten Einsatz von Betriebsmitteln wie Öl, Gas oder Strom, welche die Anschaffung letztendlich amortisieren. Zum anderen wird das Gebäude durch eine Wärmedämmung wie die Fassadendämmung wirksam gegen Witterungseinflüsse geschützt – was wiederum dem Werterhalt der Immobilie dient. Da die Fassade annähernd 50 % Anteil an der Gesamthüllfläche eines Mehrfamilienhauses hat, ist die Wärmedämmung hier besonders sinnvoll. Und dafür stehen wirksame Methoden zur Verfügung. Je nach angewandter Methode entstehen bei der Wärmedämmung Kosten in unterschiedlicher Höhe. Da sehr effizient und zudem kostengünstig gehört das sogenannte Wärmedämmverbundsystem (WDVS) zu den beliebtesten Varianten. Wir zeigen, was es mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auf sich hat, erklären Fachausdrücke, geben Verbrauchertipps und weisen den Weg zum kompetenten Fachbetrieb.
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) –
für die effiziente und günstige Fassadendämmung
Um auf einschaligen tragenden Wänden, die nach den Vorgaben der EnEV (Energieeinsparverordnung) und den Kreditbedingungen der KfW erforderlichen Wärmedämmwerte zu realisieren, sind WDVS erfahrungsgemäß die kostengünstigste Variante. Das Wärmedämmverbundsystem besteht aus einer Dämmschicht (überwiegend Mineralfaser- oder Hartschaumplatten), die bei geeignetem Untergrund direkt auf die Außenwand geklebt wird. Alternativ lassen sich die Platten auch mit speziellen Dübeln verankern. Eine Verdübelung ist dann anzuraten, wenn alter vorhandener Putz nicht über ausreichende Tragfähigkeit verfügt oder es sich um sehr große Fassadenflächen handelt. Auf die Dämmschicht wird mittels Armierungsmasse das Armierungsgewebe aufgebracht. Das Armierungsgewebe nimmt die Dehnungsspannungen auf und bietet gleichzeitig die Grundlage für den Außenputz als Schlussbeschichtung. Wichtig! Bei einem WDVS handelt es sich um sorgsam aufeinander abgestimmte Komponenten (Material, Kleber, Putz usw.). Es ist daher sinnvoll, alle Komponenten von einem Hersteller in Kombination zu verwenden. Indessen steht eine Vielzahl effektiver Dämmstoffe zur Auswahl, je nach preislichen, technischen und individuellen Gesichtspunkten.
Wärmedämmung – geeignete Dämmstoffe schützen Mauerwerk und Bewohner
Für welchen Dämmstoff sich der Bauherr entscheidet, hängt von Kriterien wie Preis, Eigenschaft und Umweltbewusstsein ab. Spielen Brandschutz, Schallschutz und Nachhaltigkeitskriterien ausschlaggebende Rollen, kann die Steinwolle
(MW) zum Einsatz kommen. Wenn dämmtechnische Aspekte wie niedrige Wärmeleitfähigkeit und dicke Dämmstoffstärken (> 18 cm) im Vordergrund stehen, werden zumeist Platten aus Polystyrol (EPS) eingesetzt. Des Weiteren stehen Materialien wie Holzfaser (WF), Kork (ICB), Mineralschaum und Phenolharzschaum (PF) zur Verfügung. Die Wärmedämmung von außen bringt die tragende Mauer in den geschützten warmen Bereich. Die Frostgrenze wird in die jeweilige Dämmung verbannt – die Mauer bleibt warm und zusätzlich können Wärmebrücken vermieden werden. TIPP! Gerade wegen den Wärmebrücken, gerne auch als „Energieschlupflöcher“ bezeichnet, sollten Arbeiten an der Fassade nur vom Fachbetrieb ausgeführt werden. Wärmebrücken entstehen immer dann, wenn beheizte Innenräume und unbeheizte Gebäudebereiche aufeinandertreffen. Wärmebrücken beeinträchtigen die thermische Behaglichkeit, da den Bewohnern Wärme entzogen wird. Im Bereich der Wärmebrücke kann es zur Wasserdampfkondensation kommen, was bei längerfristiger Durchfeuchtung zu Bauschäden und Schimmelpilzbefall führen kann. Der Fachbetrieb verfügt über das handwerkliche Know-how, um die Wärmedämmung im Bereich von Bauelementen wie z. B. an Fenstern fachgerecht zu installieren.
Wärmedämmung und die Sache mit dem Wärmedurchgangskoeffizienten: U-Wert
Bauherren, die sich konsequent mit dem Thema energiesparendes Bauen auseinandersetzen, werden sich immer wieder mit dem Begriff Wärmedurchgangskoeffizienten bzw. U-Wert konfrontiert sehen. Ein äußerst wichtiger Wert, da er detailliert über den Wärmedurchgang des Materials informiert. Zur Info: Energie fließt immer von der höheren zur niedrigeren Temperaturseite – Wärme fließt zur Kälte. Folglich auch der Begriff Wärmebrücke (nicht Kältebrücke). Wie hoch das Maß des Wärmedurchgangs bei einem Material ist, darüber informiert der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert (die frühere Bezeichnung k-Wert ist nicht mehr zulässig). Einheit des Wärmedurchgangs ist Watt je Quadratmeter und Kelvin = W/m² K. Sie gibt an, wie viel Energie durch 1 m² eines Bauteils bei 1 K Temperaturdifferenz von innen nach außen abgegeben wird. Der U-Wert jedes Bauteils lässt sich relativ leicht berechnen. Einfach die Dicke des Baustoffs in m durch seine Wärmeleitfähigkeit dividieren und im Anschluss den Kehrwert des Ergebnisses hernehmen. Beispiel! Für einen Ziegel mit 36,5 cm Dicke gilt: 0,365 m : 0,12 W/(mK) = 3,042 (m²K)/W. U = 1 : 3,042 (m²K)/W = 0,33 W/(m²K). Jetzt zum Vergleich die Rechnung mit einem Dämmstoff von 12 cm Stärke und der Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/(mK). Demnach: 0,120 m : 0,04 W/(mK) = 3,000 (m²K)/W. Jetzt wieder der Kehrwert: U = 1: 3,000 (m²K)/W = 0,33 W/(m²K). Das bedeutet: 12 cm Standarddämmstoff bringen im Hinblick auf das Wärmedurchgangsverhalten das gleiche Ergebnis wie 36,5 cm eines „guten“ Ziegels. Für die exakte U-Wert-Berechnung sind alle Bauteilschichten wie z. B. Innen- und Außenputz sowie die Wärmeübergangswiderstände Rsi (= surface interior) und Rse (= surface exterior) zu berücksichtigen. Auch hierüber wird der Fachbetrieb gerne Auskunft geben. Das reicht hin bis zum Passivhaus, das einen U-Wert von < 0,15 W/(m²K) erreicht. Denn für den U-Wert gilt: Je kleiner der Wert, desto größer bzw. besser die Wärmedämmung!
Wärmedämmung Kosten – eine Frage des Arbeitsaufwands und des Materials
Dass eine effektive Wärmedämmung Kosten verursacht, bevor der Spareffekt eintritt, sollte den Immobilienbesitzer nicht abschrecken. Denn die hohe Wirtschaftlichkeit des Projekts Fassadendämmung steht außer Frage. Wie eine
Beispielrechnung der Deutschen Energie Agentur (dena) belegt, kann durch die Wärmedämmung eines Einfamilienhauses (144 Quadratmeter Wohnfläche; Baualtersklasse 1969-1977) 30 Prozent Energie eingespart werden. Nach etwa 14 Jahren hätte sich die gesamte Fassadensanierung (Dämmung der Außenwand mit Polystyrol-Platten, Gerüstbau, Erneuerung des Putzes, Anstrich) amortisiert. Da das WDVS eine Lebenserwartung von mindestens 30 Jahren aufweist, schlagen bei dieser Form der Wärmedämmung Kosten und Nutzen positiv zu Buche. Hinzu kommt die Tatsache, dass auch in den nächsten Jahren mit einer Preissteigerung der Betriebsmittel zu rechnen ist, und jede Einsparung bares Geld in die Haushaltskasse spült. Zugleich wird der Wert des Gebäudes gesteigert. Die Kosten sind indessen auch vom Arbeitsaufwand und dem eingesetzten Material abhängig. Je mehr individuelle Lösungen für Anschlussarbeiten am Dachüberstand, an Fensterlaibungen, Balkonen, Terrassen und im Sockelbereich anfallen, desto höher die Preise. Polystyrol-Platten sind günstiger als z. B. Platten aus Steinwolle. Dafür müssen z. B. an der Fensterlaibung besondere Brandschutz-Maßnahmen getroffen werden (Sturzschutz oder umlaufender Brandriegel). Auch die Art des Putzes wirkt sich auf den Preis aus. So ist mineralischer Putz im Vergleich zu organischem Putz pro Quadratmeter in etwa 8-12 Euro günstiger. TIPP: Lassen Sie das WDVS anbringen, wenn ohnehin eine Sanierung der Fassade ansteht – so betragen die Mehrkosten für die spezielle Wärmedämmung nur noch etwa 50 Euro je Quadratmeter.
Wärmedämmverbundsystem – Wartung und Sanierung
Wenn ein Fachbetrieb das System korrekt verarbeitet hat, fallen nur geringe Wartungskosten an. Wie auch bei einer gewöhnlichen Außenwand sollte alle ca. 12 Jahre ein neuer Anstrich erfolgen. Die regelmäßige Wartung beugt durch das Ausbessern von kleinen Rissen größeren Reparaturmaßnahmen vor. Wasser und Bürste reichen aus, um kleine Verschmutzungen zu entfernen. Die Reinigung mit Hochdruck sollte dem Fachmann vorbehalten sein. Wer sich bereits in den 70er Jahren für ein WDVS entschieden hat und sich eine Wärmedämmung nach heutigem WDVS-Standard wünscht, muss nicht komplett erneuern. Mit dem patentierten weber.therm retec-Verfahren des Herstellers Saint-Gobain Weber GmbH ist es möglich, ein WDV-System auf kunstharzgebundener Basis ohne Rückbau der Altfassade in ein langlebiges, nachhaltiges, mineralisches System zu überführen.
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